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Posttraumatische Belastungsstörung bei Kindern und Jugendlichen: Ergebnisse einer Querschnittsstudie zu Auswirkungen der neu formulierten Diagnosen PTBS und kPTBS in der ICD-11
Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz ( IF 1.7 ) Pub Date : 2024-03-18 , DOI: 10.1007/s00103-024-03860-2
Rebekka Eilers , Verena Ertl , Barbara Kasparik , Anne Kost , Rita Rosner

Hintergrund

Die in der ICD-11 enger gefassten Kriterien der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und die Einführung der komplexen PTBS (kPTBS) mit zusätzlichen Schwierigkeiten in der Selbstorganisation und -regulation (SSO) können deutliche Auswirkungen auf die Diagnosehäufigkeit haben. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, aufgrund welcher ICD-11-Cluster Kinder und Jugendliche die Diagnose verfehlen und ob Bezugspersonen Veränderungen im SSO-Bereich eher auf den Entwicklungsstand oder das traumatische Ereignis attribuieren und wie diese Attributionen wiederum mit der Symptomschwere zusammenhängen.

Methoden

N = 88 deutschsprachige Kinder und Jugendliche (Alter: 7–17) mit traumatischen Ereignissen sowie N = 79 Bezugspersonen wurden zwischen September 2019 und November 2020 zur (k)PTBS-Symptomschwere (CATS-2) und der Attribution der SSO-Symptome (Fragebogen für Bezugspersonen) befragt.

Ergebnisse

Die ICD-11-Kriterien (CATS‑2 und eine entwicklungsangepasste Version) ergaben geringere Häufigkeitsraten der PTBS als DSM‑5 und ICD-10. Am seltensten wurden die ICD-11-Cluster „Wiedererleben“ und „Übererregung“ erfüllt. Veränderungen der SSO-Symptome wurden vorwiegend als ereignisbedingt eingeschätzt. Diese Attribution hing mit höherer PTBS- und SSO-Symptomschwere im Fremdbericht zusammen. Die entwicklungsbedingte Attribution hing mit einer höheren SSO-, jedoch nicht PTBS-Symptomschwere im Fremdbericht zusammen.

Diskussion

Im Rahmen der Diagnostik und bei der Überarbeitung von Diagnoseinstrumenten für ICD-11-(k)PTBS sollten auch entwicklungsspezifische Symptomausprägungen berücksichtigt werden. Eine Herausforderung stellt die Abgrenzung von Veränderungen im SSO-Bereich als „traumabezogen“ gegenüber „entwicklungsbedingt“ dar und erfordert mehrere Informationsquellen.



中文翻译:

儿童和青少年的创伤后应激障碍:关于 ICD-11 中新制定的 PTSD 和 cPTSD 诊断影响的横断面研究结果

背景

ICD-11 中创伤后应激障碍 (PTSD) 的狭窄标准以及复杂 PTSD (kPTSD) 的引入以及自组织和调节 (SSO) 方面的额外困难可能会对诊断频率产生重大影响。本研究调查了哪些 ICD-11 簇导致儿童和青少年漏诊,护理人员是否倾向于将 SSO 区域的变化归因于发育水平或创伤事件,以及这些归因如何与症状严重程度相关。

方法

2019 年 9 月至 2020 年 11 月期间,针对( k)PTSD 症状严重程度 (CATS-2) 和 SSO 症状的归因,对N  = 88 名患有创伤事件的德语儿童和青少年(年龄:7-17 岁)和 N = 79 名护理人员进行了调查(针对照顾者的调查问卷)。

结果

ICD-11 标准(CATS-2 和发育适应版本)显示 PTSD 的发病率低于 DSM-5 和 ICD-10。 ICD-11 类别“重新体验”和“过度觉醒”出现的频率最低。 SSO 症状的变化主要被评估为与事件相关。这种归因与 PTSD 和 SSO 症状严重程度的外部报告较高有关。发育归因与较高的 SSO 外部报告相关,但与 PTSD、症状严重程度无关。

讨论

作为诊断的一部分以及在修订 ICD-11-(k)PTSD 诊断工具时,还应考虑发展特异性症状。将 SSO 领域的变化区分为“创伤相关”与“发展”是一项挑战,需要多种信息来源。

更新日期:2024-03-18
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