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Gewalt in intimen Partnerschaften und psychische Probleme bei Kindern und Jugendlichen
Psychotherapeut Pub Date : 2021-03-18 , DOI: 10.1007/s00278-021-00501-w
Vera Clemens 1 , Franziska Köhler-Dauner 1 , Ferdinand Keller 1 , Ute Ziegenhain 1 , Jörg M Fegert 1 , Michael Kölch 2
Affiliation  

Hintergrund

Die durch die „coronavirus disease 2019“ (COVID-19) ausgelöste Pandemie hat das Leben von Familien in beispielloser Weise verändert. Während des ersten Lockdowns wurden außerfamiliäre Kontakte erheblich reduziert. Viele Eltern mussten parallel ihre Kinder betreuen und von zu Hause aus arbeiten, während der ökonomische Druck zunahm.

Ziel der Arbeit (Fragestellung)

Das Ziel der vorliegenden Studie war es, den Zusammenhang von Gewalt in intimen Partnerschaften und psychischen Problemen bei Kindern und Jugendlichen vor und während der COVID-19-Pandemie zu untersuchen.

Material und Methoden

Mithilfe einer Online-Querschnittsumfrage wurden die Daten von 687 Eltern minderjähriger Kinder in Deutschland erhoben. Demografische und psychosoziale Prädiktoren für Gewalt in intimen Partnerschaften und Assoziationen mit psychischen Gesundheitsproblemen von Kindern vor, während und nach dem ersten Lockdown aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden analysiert. Die Umfrage fand vom 18.05.2020 bis zum 21.07.2020 statt. Der Lockdown in Deutschland begann am 23.03.2020 und endete über schrittweise Lockerungen – die ersten Schulen öffneten am 22.04.2020 wieder; die Öffnungen von Schulen, Kindergärten und Kitas zog sich bis Ende Juni 2020.

Ergebnisse

Ein geringeres Haushaltseinkommen und das Erleben von eigenen belastenden Kindheitserfahrungen erhöhen das Risiko, dass Studienteilnehmende Gewalt in ihrer Beziehung erfahren haben und darüber berichten. Kinder und Jugendliche, die in Familien leben, in denen Gewalt in intimen Partnerschaften vorkommt, wiesen nach Angaben der teilnehmenden Eltern vor und während der Pandemie häufiger höhere Werte für externalisierende Probleme auf, hinsichtlich emotionaler Probleme zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.

Diskussion

Belastende Kindheitserlebnisse erhöhen das Risiko für Gewalt in intimen Partnerschaften – und diese wiederum das Risiko für psychische Probleme der eigenen Kinder. Insofern sollte auch in der psychotherapeutischen Praxis systematisch nach entsprechenden Erfahrungen gefragt und entsprechende Behandlungsangebote sollte empfohlen werden.



中文翻译:

亲密伙伴关系中的暴力以及儿童和青少年的心理问题

背景

由 2019 年冠状病毒病 (COVID-19) 引起的大流行以前所未有的方式改变了家庭的生活。在第一次封锁期间,与家人以外的联系大大减少。许多父母不得不一边照顾孩子,一边在家工作,而经济压力却在增加。

工作目标(问题)

本研究的目的是调查在 COVID-19 大流行之前和期间亲密伴侣暴力与儿童和青少年心理健康问题之间的联系。

材料与方法

在一项在线横断面调查的帮助下,从德国 687 名未成年儿童的父母那里收集了数据。分析了因 COVID-19 大流行而导致的第一次封锁之前、期间和之后亲密伴侣暴力的人口和心理社会预测因素以及与儿童心理健康问题的关联。该调查于 2020 年 5 月 18 日至 2020 年 7 月 21 日进行。德国的封锁始于 2020 年 3 月 23 日,并以逐步放松结束——第一批学校于 2020 年 4 月 22 日重新开放;学校、幼儿园和日托中心的开放一直持续到 2020 年 6 月。

结果

较低的家庭收入和自己的童年压力经历增加了研究参与者在他们的关系中经历暴力并报告暴力的风险。参与调查的家长表示,生活在亲密伴侣中发生暴力的家庭中的儿童和青少年在大流行前和大流行期间更频繁地将问题外化的得分较高;在情绪问题方面没有显着差异。

讨论

充满压力的童年经历会增加亲密伙伴关系中发生暴力的风险——这反过来又会增加自己孩子出现心理问题的风险。在这方面,还应系统地询问心理治疗实践的相关经验,并推荐适当的治疗方案。

更新日期:2021-03-19
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