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Irene Lehmann, Katharina Rost, Rainer Simon (Hrsg.): STAGING GENDER. Ref lexionen aus Theorie und Praxis der performativen Künste
Feministische Studien ( IF <0.1 ) Pub Date : 2020-11-01 , DOI: 10.1515/fs-2020-0032
Margarethe Maierhofer-Lischka

Wie Künstler*innen mit aktuellen sozialen Fragen umgehen, ist in der Auseinandersetzung mit Gegenwartskunst und -theater zum wichtigen Forschungsfeld avanciert. Nicht erst seit gesellschaftspolitische Debatten zu Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit stehen, ist im Bereich der performativen Künste ein wachsendes Interesse an Fragen zur Darstellung und Verhandlung von Gender, Diversität und Körperlichkeit zu beobachten, was sich auf der Seite der Forschung in einer vertieften Auseinandersetzung und Theoriebildung zu ebendiesen Themen bemerkbar macht. Gender als Analysekategorie ist mittlerweile in vielen Forschungsdisziplinen, vor allem im kultur-, sozialund geisteswissenschaftlichen Bereich, vertreten. Der Brückenschlag zwischen einem »gendered turn« und dem »performative turn« innerhalb der Theaterforschung liegt dabei insofern auf der Hand, als dass Gender als soziales Phänomen eben im Wesentlichen eine performative Komponente innewohnt, wie Judith Butler 1990 gezeigt hat. Dennoch gibt es nach wie vor Handlungsbedarf, sowohl was Lücken im Theoriediskurs als auch den Umgang mit Genderthemen in der künstlerischen Praxis angeht. Der 2019 erschienene Band Staging Gender konzentriert sich darauf, interdisziplinäre und partizipatorische Ansätze für den Diskurs über zeitgenössische performative Kunst produktiv zu machen. Die Herausgeber*innen weisen nicht nur auf Defizite bisheriger Zugänge hin, sondern geben auch einen Überblick, welche Themen, Praktiken und Diskurse in der freien deutschen Theaterszene und der darauf gerichteten Forschung derzeit präsent sind. Inhaltlich und vom zeitgeschichtlichen und ästhetisch-künstlerischen Kontext repräsentieren die meisten Betrachtungen und eingeladenen Akteur*innen den Bereich zeitgenössischer Theaterund Performancekunst, wobei ein Schwerpunkt auf Berliner Künstler*innen und Produktionen liegt. Die Publikation ver folgt drei verschiedene Ziele: auf der Seite des akademischen Diskurses sind dies, zu einer Theorieund Methodenbildung beizutragen und der Thematik mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen; in gesellschaftlicher Hinsicht soll auf (weiterhin) bestehende Schief lagen und Defizite der Gendergerechtigkeit im Theaterund Kunstbetrieb hingewiesen werden. Die im Band versammelten Beiträge geben einen Überblick über das zu diskutierende Feld und versammeln eine Vielfalt an Beispielen und unterschiedlichen Textformaten, von Theoriebeiträgen (Schiel, Schrödl) über Analysen aktueller Arbeiten (z. B. Rost, Lehmann) bis hin zu historischen Ausblicken (Simon), Diskussionen und Essay-Ref lexionen (Rosenblit, Arol, Palme). Ein weiteres Anliegen, auf das im Editorial hingewiesen wird, ist es, Gender als offene Kategorie zu begreifen, die aus einer Pluralität verschiedeRezensionen

中文翻译:

Irene Lehmann、Katharina Rost、Rainer Simon(编着):性别定位。表演艺术理论与实践的思考

艺术家如何处理当前的社会问题已成为处理当代艺术和戏剧的重要研究领域。不仅因为关于性别平等和平等的社会政治辩论已经成为公众关注的焦点,在表演艺术领域可以观察到对关于性别、多样性和身体性的代表和谈判的问题越来越感兴趣,这反映在在对这些主题的研究和理论构建方面的深入讨论中,这一点非常引人注目。性别作为一个分析类别现在在许多研究学科中都有体现,尤其是在文化、社会科学和人文学科领域。正如朱迪思·巴特勒 (Judith Butler) 在 1990 年所表明的那样,戏剧研究中“性别转向”和“表演转向”之间的桥梁很明显,因为性别作为一种社会现象本质上具有表演成分。尽管如此,仍然需要采取行动,无论是在理论话语的空白方面还是在处理艺术实践中的性别问题方面。2019 年出版的《Staging Gender》一书侧重于使跨学科和参与式方法对当代表演艺术的讨论产生影响。编辑不仅指出了以前方法的缺陷,而且还概述了哪些主题,目前存在独立的德国戏剧场景中的实践和话语以及针对它们的研究。在内容以及历史和审美艺术背景方面,大多数观察和受邀演员代表了当代戏剧和表演艺术领域,重点是柏林艺术家和作品。该出版物追求三个不同的目标:在学术话语方面,有助于理论和方法的形成并引起对该主题的更多关注;从社会的角度来看,应该指出戏剧和艺术界在性别平等方面(持续)的不一致和不足。该卷收集的贡献概述了要讨论的领域,并汇集了各种示例和不同的文本格式,从理论贡献(Schiel、Schrödl)到对当前工作的分析(例如 Rost、Lehmann)再到历史观点(西蒙),讨论和论文反思(Rosenblit、Arol、Palme)。社论中指出的另一个问题是将性别理解为一个从多个不同评论中出现的开放类别
更新日期:2020-11-01
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