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Ingeborg Boxhammer: »Herrin ihrer selbst«: Zahnkunst, Wahlrecht und Vegetarismus. Margarete Herz und ihr Freundinnen-Netzwerk
Feministische Studien ( IF <0.1 ) Pub Date : 2020-11-01 , DOI: 10.1515/fs-2020-0039
Ulla Wischermann

Die feministisch bewegte Geschichte und Politik von Lesben, so die Historikerin und Soziologin Christiane Leidinger noch im Jahr 20191, ist bis heute in der Frauenund Geschlechtergeschichte marginalisiert und nur in Ansätzen erforscht. Selbst das bereits 2007 von Gabriele Dennert, Christiane Leidinger und Franziska Rauchut herausgegebene Grundlagenwerk über »100 Jahre Politik, Kultur und Geschichte von Lesben« blieb in der Frauenund Geschlechterforschung weitgehend unbekannt und wurde nur selten in wissenschaftlichen Fachzeitschriften rezensiert. Umso wichtiger, dass auf diesem Feld weitergearbeitet wurde und wird. Dabei spielen inzwischen Einzelstudien wie die hier besprochene eine wichtige Rolle. Unter dem etwas irritierenden, aber auch neugierig machenden Titel »Zahnkunst, Wahlrecht und Vegetarismus« verbirgt sich ein Buch zur Frauenund Geschlechter-, zur Lokalund Regionalgeschichte sowie zur Lesbengeschichte. Ingeborg Boxhammer ist es gelungen, in ihrer akribischen Recherche über Margarete Herz, eine jüdische Frau im Deutschen Kaiserreich, die radikale Stimmrechtlerin und Dentistin war, mit einer Frau zusammenlebte sowie ein großes Netz von Frauenfreundschaften unterhielt, ein ungewöhnliches und facettenreiches Porträt zu zeichnen. ternationalisierungsprozesse zu verdeutlichen sowie in die Mainstream Geschichtsschreibung einzuschreiben. Die Tagung und der im Anschluss entstandene Sammelband wenden sich wichtigen Fragen und Anregungen der Geschichte der europäischen Frauenbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert zu. Insbesondere die Öffnung zu anderen nationalen Bewegungen neben der deutschen Frauenbewegung erscheint mir wichtig, um unterschiedliche, gemeinsame, aber auch internationale Entwicklungen deutlich zu machen. Zudem wird sowohl die erste als auch die zweite Frauenbewegung in den Blick genommen und einige Beiträge spannen den Bogen bis in die heutige Zeit. Die hier präsentierten Ergeb nisse sind ein erster wichtiger Schritt, auf Forschungsprobleme hinzuweisen und vorhandene Forschungslücken zu schließen. Gleichzeitig offenbaren sie viele lohnende Anknüpfungspunkte, die Erforschung der Frauenbewegungen weiter voranzutreiben, dabei neue Perspektiven einzunehmen, neue Fragestellungen zu entwickeln sowie die Quellen (wieder) zu lesen und neu zu interpretieren. Damit setzt sich die Geschichtsschreibung der europäischen Frauenbewegungen produktiv weiter fort.

中文翻译:

Ingeborg Boxhammer:»你自己的情妇«:牙科艺术、选举权和素食主义。玛格丽特·赫兹和她的朋友圈

20191 年,历史学家和社会学家克里斯蒂安·莱丁格 (Christiane Leidinger) 表示,女同性恋者的动荡女权主义历史和政治在女性和性别历史中仍处于边缘地位,仅得到部分探索。即使是 Gabriele Dennert、Christiane Leidinger 和 Franziska Rauchut 于 2007 年发表的关于“女同性恋者的政治、文化和历史 100 年”的基础著作,在女性和性别研究中仍然鲜为人知,科学期刊也很少对其进行评论。因此,在这一领域继续开展工作就显得尤为重要。像这里讨论的那样的个别研究现在发挥着重要作用。在有点刺激,但也很好奇的标题下»牙科艺术,投票权和素食主义«是一本关于女性和性别、地方和地区历史以及女同性恋历史的书。Ingeborg Boxhammer 对玛格丽特·赫兹 (Margarete Herz) 进行了细致的研究,玛格丽特·赫兹 (Margarete Herz) 是一位激进的选举权活动家和牙医,她与一位女性住在一起并拥有庞大的女性友谊网络,从而绘制了一幅不同寻常的多面肖像。澄清国际化进程并将其写入主流史学。会议和随后的选集解决了 19 世纪和 20 世纪欧洲妇女运动历史中的重要问题和建议。特别是,对我来说,除了德国妇女运动之外,向其他国家运动开放似乎很重要,以便使不同的、共同的、但也是国际的发展变得清晰。此外,第一次和第二次妇女运动都受到审查,其中一些贡献一直延续到今天。这里介绍的结果是指出研究问题和缩小现有研究差距的重要第一步。同时,它们揭示了许多有价值的接触点,以推进对妇女运动的研究、采取新的观点、提出新的问题以及(重新)阅读和重新解释资料来源。
更新日期:2020-11-01
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