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Kann Sport eine sinnvolle Ergänzung in der Psychotherapie sein?
Psychotherapeut ( IF 0.570 ) Pub Date : 2020-05-27 , DOI: 10.1007/s00278-020-00417-x
Andreas Ströhle , Thomas Fydrich

Was hat Psychotherapie mit Bewegung und Sport zu tun? Und wie kommt es, dassdieZeitschriftPsychotherapeuteinen solchen Schwerpunkt auflegt? Die Sportpsychologie blickt in Deutschland inzwischen über eine mehr als 50-jährige auch institutionelle Vergangenheit zurück. Im Spannungsfeld zwischenPsychologie, Sportwissenschaft und Sportpraxis waren es drei Kernbereiche, mit denen sich die Sportpsychologie primär beschäftigt hat: Leistung, Gesundheit und Motorik. Psychische Erkrankungen, entweder bei Leistungssportlern oder aber als Indikation für bewegungsund sporttherapeutische Interventionen standen weniger im Fokus. Die systematische Berücksichtigung von Bewegung und Sport in der Psychotherapie ist sowohl in der Wissenschaft als auch der Praxis eine eher junge Spezialdisziplin. In den 1980er-Jahren gab es jedoch schon einzelne therapeutische Ansätze, die sportliche Aktivitäten systematisch zurFörderungder seelischenGesundheit (Weber 1984) und zunächst bei der stationären Behandlung von Suchtkranken einsetzten. Bartmann (2001) hat klinische Erfahrungen, therapeutischeAnsätze undempirischenBefunde zumEinsatz von regelmäßigem Laufen zu Förderung bzw. Erhaltung der psychischenGesundheit zusammengefasst. In den vergangenen Jahren sind psychiatrisch-psychotherapeutische Aspekte imZusammenhangmitBewegungund Sport vermehrt in den Interessenfokus der Öffentlichkeit und der Wissenschaft geraten.Esexistierenhinreichendeempirische Befunde, dass sporttherapeutische Aktivitäten einzeln oder in Kombinationmit anderenpsychiatrischenoderpsychotherapeutischenBehandlungenwirksam sind. Die Anwendung bewegungsundsporttherapeutischerInterventionen findet sich daher auch in Empfehlungen von Behandlungsleitlinien, z.B. der S3Leitlinie Depression (AWMF 2017). In diesemThemenheft haben wir eine Reihe von Beiträgen zusammengestellt, die auf empirischer Grundlage den aktuellen Stand von Forschung, Prävention und Therapie bei verschiedenen psychischen Störungen darstellen. Neben den präventiven und therapeutischenAspekten von Sport bei psychischen Erkrankungen haben wir jedoch auch psychische Aspekte bzw. die Prävalenz psychischer Erkrankungen bei Sportlerinnen und Sportlern im Fokus. Im diesemThemenheft finden Sie daher folgende Arbeiten: Petzold et al. beschreiben die aktuelle Evidenzlage für eine therapeutische Wirksamkeit von Bewegung, körperlicher Aktivität und Sport in der Behandlung von Angsterkrankungen. Es wird deutlich, dass nicht nur die klassische Anwendung eines Trainingsprograms z.B. als Ausdauertraining über 8 bis 12 Wochen, sondern auch die Kombination mit Psychotherapie im Sinne einer parallelen Anwendung und die direkte Verknüpfung z.B. mit einer Expositionstherapie aussichtsreiche therapeutische Ansätze sind. Es wird zukünftig darum gehen, die Wirksamkeit der Interventionen noch zu verstärken, wobei zum gegenwärtigen Zeitpunkt insbesondere sportlich-technische Variationen aussichtsreich erscheinen. Trotz einiger Hinweise auf einen Zusammenhang von Bewegung, Sport und dem Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) ist die Evidenzlage für eine therapeutische Wirksamkeit bei Betroffenen bisher ungenügend. In der Übersichtsarbeit von Seiffer und Wolf werden die aktuellen Befunde zusammengefasst. Möglicherweise können besondere Variationen von Sportund Bewegungstherapie, d.h. insbesondere spezifische, kognitiv fordernde Sportprogramme günstige Weiterentwicklungen darstellen. Zwei weitere Publikationen beschäftigen sich mit Sportund Bewegungstherapie bei depressiven Erkrankungen. Aus der Versorgungsperspektive stellt Heißel Möglichkeiten und Grenzen eines Modellprojektes zur Implementierung und Anwendung von Sport in der klinischen Routine dar.Heinzel gibt einenÜberblick bezüglich der aktuellen Befundlage sowohl zu möglichen psychologischen als auch physiologischen Mechanismen der therapeutischenWirksamkeit von Bewegung und Sport bei depressiven Erkrankungen. DieErgebnisseeinerOnlinebefragung von Petzold et al. weisen erwartungsentsprechend darauf hin, dass das Empfehlungsverhalten von Psychiatern und Psy-

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Kann Sport eine sinnvolle Ergänzung in der Psychotherapie sein?

心理治疗是否属于 Bewegung und Sport zu tun?Und wie kommt es, dassdieZeitschriftPsychotherapeuteinen solchen Schwerpunkt auflegt?Die Sportpsychologie blickt in Deutschland inzwischen über eine mehr als 50-jährige auch Institutionelle Vergangenheit zurück。Im Spannungsfeld zwischenPsychologie, Sportwissenschaft und Sportpraxis waren es drei Kernbereiche, mit denen sich die Sportpsychologie primär beschäftigt hat: Leistung, Gesundheit und Motorik。Psychische Erkrankungen, entweder bei Leistungssportlern oder aber als Indikation für bewegungsund sporttherapeutische Interventionen standen weniger im Fokus。Die systematische Berücksichtigung von Bewegung und Sport in der Psychotherapie is sowohl in der Wissenschaft als auch der Praxis eine eher junge Spezialdisziplin。在 den 1980er-Jahren gab es jedoch schon einzelne therapeutische Ansätze,die sportliche Aktivitäten systematisch zurFörderungder seelischenGesundheit (Weber 1984) 和 zunächst bei der stationären Behandlung von Suchtkranken einsetzten。Bartmann (2001) hat klinische Erfahrungen, therapeutischeAnsätze undempirischenBefunde zumEinsatz von regelmäßigem Laufen zu Förderung bzw。Erhaltung der psychischenGesundheit zusammengefasst。在书房vergangenen Jahren信德psychiatrisch-psychotherapeutische Aspekte imZusammenhangmitBewegungund体育vermehrt在书房Interessenfokus德Öffentlichkeitund明镜Wissenschaft geraten.Esexistierenhinreichendeempirische Befunde,DASS sporttherapeutischeAktivitäteneinzeln奥德在Kombinationmit anderenpsychiatrischenoderpsychotherapeutischenBehandlungenwirksam信德。Die Anwendung bewegungsundsporttherapeutischerInterventionen findet sich daher auch in Empfehlungen von Behandlungsleitlinien, z. B. der S3Leitlinie 抑郁症(AWMF 2017)。在 diesemThemenheft haben wir eine Reihe von Beiträgen zusammengestellt, die auf empirischer Grundlage den aktuellen Stand von Forschung, Prävention und Therapie bei verschiedenen psychischen Störungen darstellen。Neben den präventiven 和 therapeutischenAspekten von Sport bei psychischen Erkrankungen haben wir jedoch auch psychische Aspekte bzw。die Prävalenz psychischer Erkrankungen bei Sportlerinnen und Sportlern im Fokus。Im diesemThemenheft finden Sie daher folgende Arbeiten:Petzold 等人。beschreiben die aktuelle Evidenzlage für eine therapeutische Wirksamkeit von Bewegung, körperlicher Aktivität und Sport in der Behandlung von Angsterkrankungen。Es wird deutlich, dass nicht nur die klassische Anwendung eines Trainingsprograms zB als Ausdauertraining über 8 bis 12 Wochen, Sondern auch die Kombination mit Psychotherapie im Sinne einer parallelen Anwendung und die direkte Verknüpfung zB mit einer Expositionstherapie aussichtsreiche therapeutische Ansätze sind。Es wird zukünftig darum gehen,die Wirksamkeit der Interventionen noch zu verstärken,wobei zum gegenwärtigen Zeitpunkt insbesondere sportlich-technische Variationen aussichtsreich erscheinen。Trotz einiger Hinweise auf einen Zusammenhang von Bewegung, Sport und dem Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) ist die Evidenzlage für eine therapeutische Wirksamkeit bei Betroffenen bisher ungenügend. In der Übersichtsarbeit von Seiffer und Wolf werden die aktuellen Befunde zusammengefasst。Möglicherweise können besondere Variationen von Sportund Bewegungstherapie, dh insbesondere spezifische, kognitiv fordernde Sportprogramme günstige Weiterentwicklungen darstellen。Zwei weitere Publikationen beschäftigen sich mit Sportund Bewegungstherapie bei depressiven Erkrankungen。AUS DER Versorgungsperspektive stelltHeißelMöglichkeitenUND Grenzen EINES Modellprojektes楚Implementierung在德UND Anwendung冯体育klinischen常规dar.Heinzel gibteinenÜberblickbezüglich德aktuellen Befundlage sowohl祖möglichenpsychologischen ALS奥赫physiologischen Mechanismen德therapeutischenWirksamkeit冯Bewegung与运动贝depressiven Erkrankungen。DieErgebnisseeinerOnlinebefragung von Petzold 等。weisen erwartungsentsprechend darauf hin, dass das Empfehlungsverhalten von Psychiatern und Psy- AUS DER Versorgungsperspektive stelltHeißelMöglichkeitenUND Grenzen EINES Modellprojektes楚Implementierung在德UND Anwendung冯体育klinischen常规dar.Heinzel gibteinenÜberblickbezüglich德aktuellen Befundlage sowohl祖möglichenpsychologischen ALS奥赫physiologischen Mechanismen德therapeutischenWirksamkeit冯Bewegung与运动贝depressiven Erkrankungen。DieErgebnisseeinerOnlinebefragung von Petzold 等。weisen erwartungsentsprechend darauf hin, dass das Empfehlungsverhalten von Psychiatern und Psy- AUS DER Versorgungsperspektive stelltHeißelMöglichkeitenUND Grenzen EINES Modellprojektes楚Implementierung在德UND Anwendung冯体育klinischen常规dar.Heinzel gibteinenÜberblickbezüglich德aktuellen Befundlage sowohl祖möglichenpsychologischen ALS奥赫physiologischen Mechanismen德therapeutischenWirksamkeit冯Bewegung与运动贝depressiven Erkrankungen。DieErgebnisseeinerOnlinebefragung von Petzold 等。weisen erwartungsentsprechend darauf hin, dass das Empfehlungsverhalten von Psychiatern und Psy- Heinzel gibt einenÜberblick bezüglich der aktuellen Befundlage sowohl zu möglichen Psychologischen als auch physiologischen Mechanismen der therapeutischenWirksamkeit von Bewegung und Sport bei depressiven Erkrankungen。DieErgebnisseeinerOnlinebefragung von Petzold 等。weisen erwartungsentsprechend darauf hin, dass das Empfehlungsverhalten von Psychiatern und Psy- Heinzel gibt einenÜberblick bezüglich der aktuellen Befundlage sowohl zu möglichen Psychologischen als auch physiologischen Mechanismen der therapeutischenWirksamkeit von Bewegung und Sport bei depressiven Erkrankungen。DieErgebnisseeinerOnlinebefragung von Petzold 等。weisen erwartungsentsprechend darauf hin, dass das Empfehlungsverhalten von Psychiatern und Psy-
更新日期:2020-05-27
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