Jack Halberstam sprach sich in seinem Vortrag mit dem Titel »Destitution, Dereliction, Disorder and Dispossession« für eine radikale und militante Dekonstruktion der Verhältnisse aus. Er bezog sich dazu auf Aktionen feministischen Widerstands der 1970er Jahre und deren Aufnahme in Kunst und Lite ratur. In Werken, wie z. B. Ursula LeGuins The Dispossesed (1974), im künstlerisch-architektonischen Projekt Nothing Works von Gordon Matta Clark, in den Shooting Paintings von Niki de Saint Phalle oder auch in SciFi Filmen wie Born in Flames von Lizzie Borden ließen sich, so Halberstam, relevante und aktualisierbare Utopien finden, die eine radikale Dekonstruktion der Verhältnisse vornehmen und neoliberale Deutungen von agency und Fortschritt ablehnen. Im Hinblick auf Gewalt werde hier ein Verhältnis von feministischer Theorie und Praxis sichtbar, das von Widerstand und Militanz zeuge und in dem – anders als heute – Vulnerabilität und »victimhood« von Frauen, queeren und nichtbinären Subjekten eine weniger zentrale Bedeutung erhielten. Noémi Michel sprach in ihrer Keynote mit dem Titel »Unsustainable Inclusion: A black feminist critique of Gewalt in ihren zahlreichen Erscheinungsformen und Wirkmächtigkeiten durchzieht unsere Gesellschaften und Lebenswirklichkeiten. In global erstarkenden rassistischen, sexistischen, transund homofeindlichen Kontexten findet sie neue Wege, sich in Körper und Subjekte, Alltag und Strukturen einzuschreiben. Gleichzeitig werden auch Proteste, Widerstand und Bündnisse ge gen Gewalt lauter und zahlreicher. Dementsprechend thematisierte die Fachtagung der Schweizer Gesellschaft für Geschlechterforschung (SGGF / SSEG) am 12. und 13. September 2019 an der Universität Bern sowohl Formen von Gewalt als auch des Widerstandes gegen sie sowie Fragen des (Über)Lebens in Kontexten der Gewalt. Nicht zuletzt ging es auch um die Frage, in welchem Verhältnis die (feministische) Wissenschaft zu einer gewaltvollen Gesellschaft steht. Die zwei Keynotes der Tagung wurden von Jack Halberstam und Noémi Michel gehalten. Beide beschäftigten sich zentral mit den Möglichkeiten der Kritik von Demokratie und mit der Frage eines neuen, erweiterten Demokratieverständnisses aus feministischer Perspektive.

中文翻译：

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“暴力时代，抗议不断。结构、经验和感受。«瑞士性别研究学会会议

在题为“贫困、荒废、混乱和剥夺”的演讲中，杰克·哈尔伯斯坦 (Jack Halberstam) 表示支持对局势进行激进和激进的解构。他提到了 1970 年代女权主义抵抗的行动及其被纳入艺术和文学的内容。在诸如 例如，Ursula LeGuin 的 The Dispossesed (1974)，在 Gordon Matta Clark 的艺术建筑项目 Nothing Works 中，在 Niki de Saint Phalle 的 Shooting Paintings 中或在 Lizzie Borden 的 Born in Flames 等科幻电影中，根据 Halberstam 的说法，可能是相关的，并找到可更新的乌托邦，从根本上解构条件并拒绝新自由主义对能动性和进步的解释。关于暴力，女权主义理论与实践之间的关系在这里变得可见，这证明了抵抗和好战，其中与今天不同的是，女性、酷儿和非二元主体的脆弱性和“受害者”没有那么重要。诺埃米·米歇尔 (Noémi Michel) 在题为“不可持续的包容性：黑人女权主义对暴力的众多表现形式和影响的批判渗透到我们的社会和生活现实中”的主题演讲中发表了讲话。在全球日益增长的种族主义、性别歧视、跨性别和仇视同性恋的背景下，她找到了将自己铭记在身体和主题、日常生活和结构中的新方法。与此同时，反对暴力的抗议、抵抗和联盟正在变得越来越响亮，越来越多。据此，瑞士性别研究学会（SGGF/SSEG）12日和13日的座谈会 2019 年 9 月伯尔尼大学的暴力和抵抗形式以及暴力环境中的（生存）生活问题。最后但并非最不重要的，还有（女权主义）科学与暴力社会之间的关系问题。会议的两个主题演讲由 Jack Halberstam 和 Noémi Michel 发表。两者都集中讨论了批评民主的可能性以及从女权主义的角度对民主进行新的、扩展的理解的问题。会议的两个主题演讲由 Jack Halberstam 和 Noémi Michel 发表。两者都集中讨论了批评民主的可能性以及从女权主义的角度对民主进行新的、扩展的理解的问题。会议的两个主题演讲由 Jack Halberstam 和 Noémi Michel 发表。两者都集中讨论了批评民主的可能性以及从女权主义的角度对民主进行新的、扩展的理解的问题。