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Ist die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie in Gefahr?
Der Schmerz ( IF 1 ) Pub Date : 2020-03-31 , DOI: 10.1007/s00482-020-00460-2
J Lutz 1 , J von Sachsen 2 , B Arnold 3 , A Böger 4 , M Pfingsten 5 ,
Affiliation  

Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) ist als wissenschaftlich fundierte Therapieform zur stationären Behandlung chronischer Schmerzzuständen anerkannt. Die Indikation wird vom niedergelassenen Arzt gestellt und muss von den Ärzten der stationären Einrichtung bestätigt werden. Die Kostenträger sind verpflichtet, diese Behandlung zu vergüten, dürfen aber eine Einzelfallprüfung in Auftrag geben. In letzter Zeit häufen sich Meldungen von Mitgliedern der Deutschen Schmerzgesellschaft über drastisch gestiegene Prüf- und Ablehnungsquoten. Im vorliegenden Beitrag wird deshalb auf die rechtlichen Grundlagen der Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen im stationären Sektor eingegangen. Harte Kriterien für eine Behandlung in einem bestimmten Sektor können kaum festgelegt werden. Eine Entscheidung wird im individuellen Einzelfall von der Komplexität der Erkrankung des einzelnen Patienten abhängen. Eine Krankenhausbehandlung ist grundsätzlich nur erforderlich, wenn die Behandlung dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse entspricht und die Therapieoptionen des ambulanten und teilstationären Versorgungssektors nicht erfolgreich waren. Wichtige Anhaltspunkte können dabei die Behandlungsleitlinien der medizinischen Fachgesellschaften geben. Der Wechsel in einen intensiveren Versorgungssektor muss von der Schwere und Komplexität des Krankheitsbilds bzw. der unzureichenden Effektivität der Behandlung im vorausgegangenen Sektor abhängig gemacht werden. Einfache ICD-10-Diagnosen eignen sich nicht als Entscheidungs- und damit auch nicht als Prüfkriterium für die Indikation einer stationären Behandlung. Dekompensierte und akut exazerbierte chronische Schmerzzustände sind in der Regel stationär zu versorgen, dies auch aufgrund der psychischen Anteile der Schmerzerkrankung. Interdisciplinary multimodal pain therapy (IMST) is recognized as a scientifically founded form of therapy for inpatient treatment of chronic pain conditions. The indications are assessed by private practitioners and must be confirmed by physicians at the inpatient institution. The health insurance companies are obliged to remunerate this treatment but are allowed to test the conditions in individual cases. Recently, reports from members of the German Pain Society on a drastic increase in testing and rejection quotas have become more frequent. Therefore, this article discusses the legal foundations of the treatment of patients with chronic pain in the inpatient sector. Hard criteria for treatment in a certain sector could not be established. A decision in individual cases will depend on the complexity of the disease in the individual patient. A treatment in hospital is principally only necessary when the treatment corresponds to the generally recognized state of medical knowledge and treatment options in daycase units have not been successful. Important guidance can be found in the treatment guidelines of the medical specialist societies. The transfer to a more intensive treatment sector must be made dependent on the severity and complexity of the symptoms and the insufficient effectiveness of the treatment in the previous sector. Simple ICD-10 diagnoses are not suitable as decision-making criteria and therefore, also not as testing criteria for the indications for inpatient treatment. Decompensated and acutely exacerbated chronic pain conditions must as a rule be treated in hospital, also due to the mental component of the pain disease.

中文翻译:

Gefahr 是否有 interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie?

Die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie (IMST) ist als wissenschaftlich fundierte Therapieform zur stationären Behandlung chronischer Schmerzzuständen anerkannt。Die Indikation wird vom niedergelassenen Arzt gestellt und muss von den Ärzten der stationären Einrichtung bestätigt werden。Die Kostenträger sind verpflichtet、diese Behandlung zu vergüten、dürfen aber eine Einzelfallprüfung in Auftrag geben。在letzter Zeit häufen sich Meldungen von Mitgliedern der Deutschen Schmerzgesellschaft über drastisch gestiegene Prüf- und Ablehnungsquoten。Im vorliegenden Beitrag wird deshalb auf die rechtlichen Grundlagen der Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen im stationären Sektor eingegangen。Harte Kriterien für eine Behandlung in einem bestimmten Sektor können kaum festgelegt werden。Eine Entscheidung wird im individuellen Einzelfall von der Komplexität der Erkrankung des einzelnen Patienten abhängen。Eine Krankenhausbehandlung ist grundsätzlich nur erforderlich, wenn die Behandlung dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse entspricht und die Therapieoptionen des ambulanten und teilstationären Versorgungssektors nichtwarf Wichtige Anhaltspunkte können dabei die Behandlungsleitlinien der medizinischen Fachgesellschaften geben。Der Wechsel in einen cientren Versorgungssektor muss von der Schwere und Komplexität des Krankheitsbilds bzw。der unzureichenden Effektivität der Behandlung im vorausgegangenen Sektor abhängig gemacht werden。Einfache ICD-10-Diagnosen eignen sich nicht als Entscheidungs- und damit auch nicht als Prüfkriterium für die Indikation einer stationären Behandlung。Dekompensierte und akut exazerbierte chronische Schmerzzustände sind in der Regel stationär zu versorgen, dies auch aufgrund der psychischen Anteile der Schmerzerkrankung。跨学科多模式疼痛治疗 (IMST) 被公认为一种以科学为基础的慢性疼痛住院治疗形式。适应症由私人医生评估,必须由住院机构的医生确认。健康保险公司有义务为这种治疗支付报酬,但可以在个别情况下测试条件。最近,德国疼痛协会成员关于检测和拒绝配额急剧增加的报告变得更加频繁。因此,本文探讨了住院部门慢性疼痛患者治疗的法律基础。无法建立特定部门的硬性标准。个别病例的决定将取决于个别患者疾病的复杂性。原则上,只有当治疗符合公认的医学知识水平且日间病房的治疗方案未成功时,才需要在医院进行治疗。重要的指导可以在医学专家协会的治疗指南中找到。必须根据症状的严重程度和复杂程度以及前一部门治疗的有效性不足来转移到更密集的治疗部门。简单的 ICD-10 诊断不适合作为决策标准,因此也不适合作为住院治疗适应症的测试标准。
更新日期:2020-03-31
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