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BY 4.0 license Open Access Published by De Gruyter (A) May 3, 2018

Xenophon, De Vectigalibus 4,40

  • Martin Reinfelder EMAIL logo
From the journal Philologus

1 οὕτως ἔμοιγε δοκεῖ, ᾗπερ ῥᾷστον, ταύτῃ καὶ ἄριστον εἶναι ταῦτα πράττειν. εἰ δ᾽ αὖ διὰ τὰς ἐν τῷ νῦν πολέμῳ γεγενημένας εἰσφορὰς νομίζετ᾽ ἂν μηδ᾽ ὁτιοῦν δύνασθαι εἰσενεγκεῖν, ὑμεῖς δὴ ὅσα μὲν πρὸ τῆς εἰρήνης χρήματα ηὕρισκε τὰ τέλη, ἀπὸ τοσούτων καὶ τὸ ἐπιὸν ἔτος διοικεῖτε τὴν πόλιν, ὅσα δ᾽ ἂν ἐφευρίσκῃ διὰ τὸ εἰρήνην τε εἶναι καὶ

5 διὰ τὸ θεραπεύεσθαι μετοίκους καὶ ἐμπόρους καὶ διὰ τὸ ⟨######ὑπὸ⟩###### πλειόνων ἀνθρώπων πλείω εἰσάγεσθαι καὶ ἐξάγεσθαι καὶ διὰ τὸ <τὰ> ἐλλιμένια καὶ τὰς ἀγορὰς αὐξάνεσθαι, ταῦτα λαμβάνοντες κατασκευάζεσθε ὡς ἂν πλεῖσται αἱ πρόσοδοι γίγνοιντο.

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5 ὑπό addidi, συναγειρομένων post πλειόνων delevi : πλειόνων συναγειρομένων ἀνθρώπων MSS, alii : πλειόνων ἀνθρώπων Marchant (1920), sed per errorem, ut vid.

Das gesamte Kapitel, insbesondere jedoch die zweite Hälfte, ist verschiedenen konjekturalkritischen Eingriffen unterzogen worden. Man vergleiche nur die für Xenophon unverhältnismäßig umfangreichen textkritischen Apparate in den Ausgaben von Thiel (1922) und Marchant (1920) bzw. (1968).[1] Ein meines Erachtens bestehendes Problem, nämlich die Worte πλειόνων συναγειρομένων ἀνθρώπων, ist hierbei nicht befriedigend gelöst worden. Ich möchte daher das Tilgen von συναγειρομένων und das Einsetzen von ὑπό vor πλειόνων ἀνθρώπων vorschlagen. Das, wie ich meine, spätere Herstellen (nach dem Ausfall von ὑπό) eines Genitivus absolutus durch das Einsetzen von συναγειρομένων heilt zwar die Syntax, ist jedoch inhaltlich nicht überzeugend. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation erfolgt in meiner Textvariante „dadurch, dass von mehr Menschen mehr ein- und ausgeführt wird“, und nicht „dadurch, dass, weil mehr Menschen versammelt werden, mehr ein- und ausgeführt wird.“ Die ursprüngliche textliche Verderbnis kann durch eine Haplographie der Worte τό und ὑπό erklärt werden. Letzteres wird in Papyri und Manuskripten bisweilen als ‘πο abgekürzt.[2] Obwohl die optische Nähe der nebeneinanderstehenden Worte τό ‘πο als Erklärung genügen dürfte, fällt überdies der Ausfall des wiederhergestellten τά einige Worte später ins Auge.

Published Online: 2018-05-03
Published in Print: 2018-10-25

© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

This work is licensed under the Creative Commons Attribution 4.0 Public License.

Downloaded on 20.4.2024 from https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/phil-2018-0009/html
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