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Sophinette Becker (Dezember 1950 – Oktober 2019). »Sexuelle Lust ist nie ganz harmlos«
Feministische Studien ( IF 0.042 ) Pub Date : 2020-05-01 , DOI: 10.1515/fs-2020-0010
Margret Hauch , Sabine Cassel-Bähr

Im Chor der vielen Stimmen, die in aktuellen Debatten zu Geschlecht, Geschlechtsidentität(en), Feminismus und Sexualität zu hören sind, wird uns Sophinette Beckers ganz eigene, unverwechselbare Stimme künftig schmerzlich fehlen. Ihre Rede hatte nichts »Verschwiemeltes«, sie hielt sich nicht im Vagen auf, sondern bezog Position. Ihr Denken war außerordentlich klar, hatte Biss und Schärfe; sie konnte Ignoranz und Plattitüden nicht ausstehen und durchaus polemisch werden. Aber sie machte sich auch viel Mühe, die Dinge gründlich zu durchdenken. Sie war eine – nicht nur im Fachlichen – sehr belesene Frau, die auch gute Krimis schätzte und immer eine interessante Leseempfehlung geben konnte. In Theo rie und Haltung verwurzelt in der Frankfurter Schule und der Freud’schen Psychoanalyse hatte sie ein radikales Verständnis vom Unbewussten, das sie gegen ideologische Fundamentalismen jeder Art gewissermaßen zu immunisieren schien. Nach Abschluss ihres Psychologiestudiums in Frankfurt arbeitete Sophinette Becker zehn Jahre lang an der Psychosomatischen Klinik der Universität Heidelberg, bis sie 1989 an das In stitut für Sexualwissenschaft der Frankfurter Universitätsklinik wechselte. Sie hatte damals schon zu politischen und psychosomatischen Themen publiziert und brachte einschlägige Erfahrungen zu sexualwissenschaftlichen Themen mit, als Mitglied der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags zu den Gefahren von Aids u. a. auch zu HIV und Aids. Sie stieg schnell und intensiv in das neue Arbeitsfeld ein, beharrte jedoch darauf, sich als »Psychosomatikerin in der Sexualwissenschaft« zu sehen. Dieser Blickwinkel war sicher einer ihrer wichtigen Beiträge im Feld, und es dauerte lange, bis sie es zuließ, ohne Protest als Sexualwissenschaftlerin bezeichnet zu werden. Wie groß ihr Engagement war, lässt sich auch daran ablesen, dass sie 2006, im Al-

中文翻译:

索菲内特·贝克尔(1950 年 12 月 - 2019 年 10 月)。“性快感从来都不是完全无害的”

在当前关于性别、性别认同、女权主义和性的辩论中可以听到的许多声音的合唱中,我们将来会非常想念索菲内特·贝克尔(Sophinette Becker)自己的、明确无误的声音。她的讲话没有任何“模糊”之处,她并不含糊,而是采取了立场。她的思维异常清晰,锐利而锐利;她无法忍受无知和陈词滥调,她可能会变得非常有争议。但她也竭尽全力仔细考虑。她是一位博览群书的女性——不仅在技术方面——她也很看重优秀的犯罪小说,并且总是能够给出有趣的阅读建议。植根于法兰克福学派和弗洛伊德精神分析的理论和态度,她对潜意识有深刻的理解,这在某种程度上似乎使他们免受任何形式的意识形态原教旨主义的影响。在法兰克福完成心理学研究后,Sophinette Becker 在海德堡大学心身诊所工作了十年,直到 1989 年她搬到法兰克福大学诊所的性学研究所。当时她已经发表了政治和心身主题的文章,并带来了性科学主题的相关经验,作为德国联邦议院艾滋病危害调查委员会成员,包括艾滋病毒和艾滋病。她迅速而深入地进入新的工作领域,但坚持将自己视为“性学中的心身学家”。这个观点当然是她在该领域的重要贡献之一,花了很长时间才 直到她在没有抗议的情况下允许自己被称为性学家。从 2006 年在 Al-
更新日期:2020-05-01
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