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Camilla und die Parodie der Aristie in Vergils Aeneis 11.648–724
Antike und Abendland Pub Date : 2020-09-10 , DOI: 10.1515/anab-2019-0003
Manuel Baumbach 1
Affiliation  

Aus rezeptionsgeschichtlicher Perspektive hat Vergils literarische Gestaltung der Camilla eine außergewöhnliche Karriere gemacht: Angefangen bei ihren frühesten Deutungen durch Donat und Hieronymus, der sie in seiner Schrift Adversus Jovinianum (41,306 BD) als virgo virilis zum Inbegriff der heroischen Jungfrau stilisiert, über Dante, Boccaccio, Tasso und die philologische Kommentartradition bis hin zur modernen Vergilforschung wird Camilla fast einhellig als exemplum für ein tragisches Heldenschicksal gewertet1 und in ihrem Wirken bzw. in der Wirkungsabsicht dieser Figur positiv beurteilt: So zählt Otto Schönberger Camilla zu den «leuchtenden, unvergeßlichen Frauengestalten Vergils» (180),2 Thomas Köves-Zulauf spricht davon, dass Vergil mit Camilla «das Ziel erreicht hat, den kriegerischen Jungfrauen Uritaliens ein unvergleichliches Denkmal zu setzen, das in der lateinischen Literatur seinesgleichen sucht»,3 und Lee Fratantuono geht sogar von einer persönlichen Affinität Vergils zu seiner Figur aus: «Vergil was laying the groundwork for the dramatic entrance of this young woman for whom he feels a fondness he does not try to conceal.»4 Diese Bewertungen stützen sich sowohl auf die Schilderung des außergewöhnlichen Werdegangs in Camillas Kindheitsgeschichte (11.535–90) mit seiner Funktion, «die vor der Aeneis nicht bekannte, neu geschaffene Gestalt der Camilla wahrscheinlich zu machen»,5 als auch besonders auf ihr Eingreifen in die Kämpfe während ihrer so genannten Aristie (11.648–724).6 Fragt man jedoch nach der narrativen Funktion der Figur in der Aeneis, so fällt auf, dass ihre späte Einführung am Ende des Italerkatalogs (7.803–817) keineswegs kli maktisch als Verweis auf ihre spätere Bedeutung für das Kampfgeschehen gewertet werden darf, im Gegenteil: Camilla stößt mit ihrem Gefolge zu Turnus, nachdem dieser schon Anweisungen für Messapus und seine Reiterei gegeben hatte (11.463–467), die auch nach Camillas Auftritt nicht entscheidend geändert werden (11.517–519). Turnus verfolgt seinen Schlachtplan unabhängig von Camillas eigenen Kampfesvorstellungen und weist ihr lediglich neben anderen eine Position als Führerin beim Angriff auf die etruskische Reiterei zu (ducis et

中文翻译:

维吉尔的《埃涅阿斯纪》11,648–724 中的卡米拉和阿里斯蒂亚的模仿

他们在 Italer 目录 (7.803-817) 末尾的晚期介绍绝不应被视为对他们后来对战斗的重要性的参考,相反:卡米拉在他为 Messapus 下达指示后加入了她的随行人员他的骑兵(11,463-467),即使在卡米拉出现后(11,517-519)也没有显着变化。特努斯独立于卡米拉自己的战斗理念来执行他的作战计划,并且仅仅指派她作为攻击伊特鲁里亚骑兵的领导者(ducis et 在后者已经为 Messapus 和他的骑兵(11.463-467)发出指示之后,即使在卡米拉出现(11.517-519)之后也没有显着改变。特努斯独立于卡米拉自己的战斗理念来执行他的作战计划,并且仅仅指派她作为攻击伊特鲁里亚骑兵的领导者(ducis et 在他已经为 Messapus 和他的骑兵 (11.463-467) 发出指示之后,即使在卡米拉出现 (11.517-519) 之后,这些指示也没有显着改变。特努斯独立于卡米拉自己的战斗理念来执行他的作战计划,并且仅仅指派她作为攻击伊特鲁里亚骑兵的领导者(ducis et
更新日期:2020-09-10
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