当前位置: X-MOL 学术Inform. Spektrum › 论文详情
Our official English website, www.x-mol.net, welcomes your feedback! (Note: you will need to create a separate account there.)
Frühe digitale Poesie
Informatik Spektrum Pub Date : 2021-02-09 , DOI: 10.1007/s00287-021-01329-z
Toni Bernhart , Sandra Richter

Die Idee, Poesie maschinell zu generieren, ist so alt wie die Maschinen selbst. Sie lässt sich seit dem Mittelalter beobachten und setzt sich fort bis in die Gegenwart, in der Storytelling-Experimente Algorithmen zur natürlichsprachigen Textgenerierung (NLG) nutzen. Die weltweit ersten Versuche, Poesie digital herzustellen, gelangen in den 1950er Jahren den Mathematikern Christopher Strachey (1916–1975) in Manchester und Theo Lutz (1932–2010) in Stuttgart. Durch zufallsmäßige Auswahl passfähiger Wörter und Sätze erzeugte Strachey 1952 auf einer Ferranti Mark I kurze Liebesbriefe. Dazu verwendete er das Programmierhandbuch von Alan Turing (1912–1954). Daneben schrieb Strachey Programme für das Dame-Spiel und zur computationellen Erzeugung von Musik. Lutz stellte 1959 mithilfe eines Programms im Freiburger Code auf einer Zuse Z 22 seine Stochastischen Texte her, wofür er Wortmaterial aus Franz Kafkas Roman Das Schloss (1926) verwendete und wobei er mit dem Philosophen Max Bense (1910–1990) und dem späteren Informatik-Pionier Rul Gunzenhäuser (1933–2018) kooperierte. Weil Lutz’ Arbeitsunterlagen nahezu vollständig erhalten und im Deutschen Literaturarchiv Marbach für die Forschung zugänglich sind, gilt Lutz als ein literatur- und informatikgeschichtlich bedeutsamer Vertreter früher digitaler Poesie, die lange Zeit fast nur in avantgardistischen Zirkeln diskutiert wurde und kaum den Weg in eine breitere Öffentlichkeit fand. Erst aktuelle Debatten um sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) lenken wieder die Aufmerksamkeit auf diese frühen Experimente, die ein faszinierender Mosaikstein der Technik‑, Kultur- und Literaturgeschichte sind.



中文翻译:

早期数字诗歌

用机器产生诗歌的想法与机器本身一样古老,自中世纪以来一直被观察到并一直延续到现在,讲故事的实验使用自然语言文本产生(NLG)算法。1950年代,数学家克里斯托弗·斯特拉奇(Christopher Strachey)(1916–1975)在曼彻斯特,而提奥·卢兹(Theo Lutz(1932–2010))在斯图加特进行了世界上首次的数字化诗歌创作尝试。通过随机选择合适的单词和短语,斯特拉奇于1952年在Ferranti Mark I上创作了简短的情书。为此,他使用了Alan Turing(1912-1954)的编程手册。此外,Strachey编写了用于跳棋游戏和音乐的计算生成的程序。1959年,卢茨使用弗莱堡代码中的程序将Z 22放在Zuse Z 22上随机文本,他使用了弗朗兹·卡夫卡(Franz Kafka)的小说《达斯·施洛斯(Das Schloss)》中的单词材料(1926)使用并与哲学家Max Bense(1910–1990)和后来的计算机科学先驱RulGunzenhäuser(1933–2018)合作。由于Lutz的工作文件几乎全部保存完好,可以在位于马尔巴赫的德国文学档案馆中进行研究,因此从文学和计算机科学历史的角度来看,Lutz被认为是早期数字诗歌的重要代表,长期以来人们几乎讨论了Lutz。仅在前卫圈子中使用,几乎没有被更广泛的公众发现。只有目前有关所谓的人工智能(AI)的争论才再次引起人们对这些早期实验的关注,这些早期实验是技术,文化和文学史上一个令人着迷的难题。

更新日期:2021-02-09
down
wechat
bug